Erweiterung und Sanierung
Bereits in den 80ern begleitete unser Büro die Erweiterungsbauten der Notaufnahme/Op-Abteilung sowie der Pflege. Seither wurden vereinzelt Maßnahmen durchgeführt. 1998 wurde das Labor erweitert und 2005 bis 2007 die Zentrale Patientenaufnahme. Die Erweiterung und Sanierung der Intensivstation wurde 2014 abgeschlossen, die heiß umkämpfte Gynäkologie/Entbindungsstation in diesem Zeitraum umgesetzt.
Der zeitintensivste Eingriff war die Erweiterung des gesamten Pflegetraktes. Diese Baumaßnahme wurde von 2010 bis 2018 in sechs Bauabschnitten bei laufendem Betrieb verwirklicht.
Der viergeschossige Bestandsbau entsprach in seiner Struktur einem Krankenhaus von vor 50 Jahren. Doch die Arbeitsabläufe im Krankenhausbetrieb haben sich stark verändert. Auch die Anforderungen an die Hygiene sind gestiegen.
Das mittlere Zimmer der 3-Bett-Zimmer Blöcke wurde aufgegeben. Somit wurde Platz für eine eigene Nasszelle und Tisch mit Bestuhlung in den jeweils angrenzenden Zimmern geschaffen. Die entfallenen Patientenzimmer wurden in einem Erweiterungsanbau an der Ostseite untergebracht. Der Anbau gewährleistet eine sehr gute Anbindung an die vorhandenen Stationen. Sämtliche Bettenzimmer orientieren sich nach Süden. In dem neuen Anbau konnten ebenfalls drei große, behindertengerechte Bettenzimmer errichtet werden. Diese können auch als Isolierzimmer genutzt werden, da sie über eine Schleuse und eine Nasszelle verfügen.
Untersuchungen des Landkreises Haßberge zur demographischen Zusammensetzung der Bevölkerung prognostizierten eine starke Zunahme der Gruppe der 60 – 80jährigen. Deshalb wurde 2011 mit der Planung einer Akutgeriatrie begonnen.
Der Neubau der Akutgeriatrie wurde als eigene Maßnahme gefördert und im Süden an das Bettenhaus angebaut. Für die Patienten gibt es einen eigenen, geschützten Außenbereich. Er dient sowohl als Terrasse zum Verweilen als auch als Raum für Therapien. Von den insgesamt 20 Betten liegen 8 Betten im Bestand bzw. in der Bettenhaus Erweiterung. Die Akutgeriatrie wurde im Mai 2014 in Betrieb genommen.
Um die altersspezifische medizinische Behandlung zu verbessern, wurde die Physikalische Therapie saniert. Behandlungsräume für Logopädie und Ergotherapie wurde mit direkten Zugang zu Akutgeriatrie hergestellt. 2016 wurde die verbleibende Station im Talgeschoss dem zertifizierten Alterstraumazentrum zugeordnet. Hier arbeiten die Unfallchirurgie und die Akutgeriatrie eng zusammenarbeiten.
Im Rahmen einer Zielplanung wurden unter anderem die Bereiche Notaufnahme, Endoskopie, Funktionsdiagnostik und Sterilgutversorgung neu geordnet und auf drei Bauabschnitte verteilt. Dabei wurden die Abläufe und räumlichen Strukturen verbessert. Außerdem wurde im Antrag auf Vorwegfestlegung ein Erweiterungsbau für die OP-Bereiche und die Sterilgutversorgung samt nötiger Technik eingeplant.