Der Neubau der Intensivstation bietet den psychisch kranken Kindern ein kind- und jugendgerechteres Umfeld als der bisherige Klinikbau. So offen wie möglich und so sicher wie notwendig war die bauliche Maxime.
Aufgrund der Standortanalyse und der Anbindung an die bestehende Kinderstation im 2. OG schwebt diese Station ca. 7 m über dem vorhandenen Gelände inmitten von Baumkronen wie ein Baumhaus. Die Farbe der Fassade spiegelt die Herbstfärbung der angrenzenden Weinberge.
Die äußere und innere Gestaltung wurde so geplant, dass der Therapieprozess durch positive bauliche Gegebenheiten unterstützt wird. Auf eine Vergitterung der Zimmerfenster wurde verzichtet, stattdessen wurde eine zweite raumhohe Sicherheitsglasscheibe im Abstand von 10 cm montiert. Die gewünschte Wohnlichkeit wurde im Individualbereich der Patienten gesucht, jedes Zimmer hat eine direkt zugeordnete Nasszelle mit Dusche und WC.
Es wurden robuste und pflegeleichte Materialien für Fußboden, Wände und Türen verwendet.
Um das Raumprogramm auf dem beengten Grundstück unterzubringen, wurde ein langgestrecktes Rechteck mit einer Abrundung nach Südwesten entwickelt. In dem abgerundeten Bereich sind die Patientenzimmer mit den dazugehörigen Spiel- und Essecken.
Die Platzierung des Schwesternstützpunktes wurde so gewählt, dass sämtliche Flure, Schleusen, Zugangsbereiche und Eingänge zu den Zimmern einsehbar sind.