Die Grundstruktur der Maria-Ward Schule aus dem Jahr 1930 wurde von Prof. Albert Boßlet als Studierhaus mit Kloster.
Die Schule blieb in der Brandnacht vom 16. März 1945 glücklicherweise beinahe unversehrt und hat Anfang der 60-er Jahre mit der Aufstockung um ein 2. und 3.OG die erste und einzige größere Veränderung erfahren.
Nach nun fast 80-jähriger Nutzung war die Haustechnik komplett veraltet, der Grundriss überholungsbedürftig und der energetische Zustand äußerst mangelhaft. Nach der Untersuchung mehrerer Sanierungskonzepte entschied sich der private Träger in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken zur Generalsanierung. Während der Planungsphase löste die Schwesternschaft 2011 das Kloster auf. Die hierdurch frei werdenden Flächen wurden als Chance herangezogen, die fehlende Deckung des Flächenbedarfs für einen funktionierenden Schulbau zu beheben. Neben der Aufgabe, die architektonischen Grundhaltung der Bestandsschule zu erhalten, wurden wir mit der Entwicklung barrierefreier Lösungen beauftragt, welche auf dem dem neusten Stand der Technik sein sollten. Brandschutz, Nachhaltigkeit udn Energieoptimierung waren somit neben dem gestalterisch hohen Anspruch die Leitfäden unserer Planung und spiegeln sich im 2017 fertiggestellten Bau wieder.