Angesichts der wachsenden Bedürfnisse sowie dem sonderpädagogischen Förderauftrag soll eine neue Schule für 75 Schüler*innen mit sechs Klassen der Jahrgangstufen 1-9 nach den Empfehlungen einer modernen Förderschule realisiert werden. Der Neubau orientiert sich an der länglichen Grundstücksform und erstreckt sich, unter Berücksichtigung der Abstandsflächen, über dessen volle Breite. Der Höhenverlauf des Geländes wird im Gebäude in Form des Splitt-Level-Prinzips aufgefangen und ausgenutzt. Das „Sockelgeschoss“ mit den zentralen Nutzungen wie den „halböffentlichen“ Verwaltungsbereich, die Fachräume und den Ganztagsbereich bildet die Basis für die kleinteiligen aufgesetzten Klassenhäuser und fügt sich durch seine Kubatur, der Formsprache in Fassade sowie der Dachlandschaft, in seine Umgebung ein.
Die Klassenzimmer mit zugehörigen Gruppenräumen werden in den Obergeschossen als Klassencluster mit jeweils eigenem „Marktplatz“ als Begegnungszone gebildet. Für die neue Schule wird eine Hybridbauweise aus Holz und Beton gewählt. Der kompakte Baukörper teilt das längliche Grundstück in eine öffentliche Eingangszone im Süden und in einen geschützten Pausenhof-Garten im Norden.
Der Pausenhof- Garten verbindet beide namensgebende Freiraumelemente derart, dass die Intensität der Nutzung von Süd nach Nord abnimmt. Nahe dem Gebäudezugang an der Südseite sind befestigte Flächen oder Fallschutzflächen von Spielzonen vorherrschend, während sich zur nördlichen Grundstücksgrenze hin der Naturgarten intensiviert.